Als Brautpaar steht man bei der Organisation des großen Tages vor vielen Fragen: „Wo sollen wir feiern?“ „Wen laden wir ein?“ und auch „Wie soll die musikalische Gestaltung aussehen?“
Viele Brautpaare möchten eine Hochzeitssängerin oder Sänger engagieren, sei es für die kirchliche Trauung oder die Zeremonie im Standesamt oder auch zum Sektempfang. Zweifellos ist eine musikalische Untermalung ein Highlight für jede Trauung und sorgt für ganz besondere emotionale Momente sowohl bei dem Hochzeitspaar als auch bei den Gästen.
Nur WIE sucht man die Hochzeitssängerin (oder Sänger) aus? Worauf soll man achten?
Ich möchte euch ein Paar Tipps geben, welche Aspekte ihr beachten solltet, um möglichst die genau richtige Wahl für euch zu treffen und Enttäuschungen zu vermeiden. Heute geht es speziell um das Thema Professionalität der Hochzeitssängerin oder Sängers.
Hobby? Semi-profi? Profi? Was bedeutet das und welche Rolle spielt es?
Nun, es kann wirklich verwirrend sein. Was sind die Unterschiede zwischen den Sänger/innen, die angeben, dass sie Hobby oder im semi-professionellen Bereich oder aber auch professionelle Sänger/innen sind? Die Frage kann man nicht so einfach beantworten, denn es ist in großem Maße eine Selbsteinschätzung der Sängerin oder des Sängers.
Als Hobby Hochzeitssängerin/Hochzeitssänger würde sich höchstwahrscheinlich Jemand bezeichnen, der dies eher sporadisch macht und ohne großen Anspruch. Vielleicht ist es auch Jemand, der/die das Singen erst vor kurzem für sich entdeckt hat und keine großen Erwartungen an sich wecken möchte. Die Buchung einer Hobby Sängerin oder Sängers hat also gewisse Risiken, aber es heißt nicht automatisch, dass diese in ihren Fähigkeiten den semi-Profis oder auch den Profis unterlegen sind.
Als semi-Profis (wörtlich teilweise Profis) bezeichnen sich Musiker/innen, die zwar regelmäßig und mit einem in der Regel hohen Niveau-Anspruch Musik machen, jedoch nicht ihren Lebensunterhalt daraus beziehen. Es ist quasi ein ernst gemeintes Hobby mit einem eventuellen Nebenverdienst. Auch hier gilt und das sogar in einer größeren Ausprägung: Kein direkter Zusammenhang mit der Qualität der Darbietung.
Als Profis bezeichnen sich folglich diejenigen, die ihre Brötchen eben hauptsächlich mit der Musik verdienen (wollen). Hier kann man auch nicht schlussfolgern, dass die Sängerin oder Sänger unbedingt eine entsprechende Ausbildung genossen hat. Kann, muss aber nicht sein. Es geht bei der Angabe „Professionell“ eher um die Wahrnehmung dieser Tätigkeit als den eigenen Hauptberuf.
Auch hier ist keine direkte Verbindung zwischen den musikalischen Fähigkeiten und dem Status „Profi“ möglich. Dennoch ist das Risiko, dass Jemand, der Gesang/Musik studiert hat und die Musik auch als regelmäßige Einnahmequelle hat, dennoch nicht qualitativ gut genug ist, relativ klein. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Auch wichtig zu beachten ist – welche Art von Ausbildung war es? War es ein Studium an einer staatlichen Hochschule? Welches Fach war das? Oder ein Studium an einer privaten Akademie? Waren es vielleicht aber auch Stunden (von x bis 1000x), die man beim Vocal-Coach oder einem Vocal Institute des Vertrauens absolviert hat? Es ist klar, dass jede dieser Möglichkeiten ganz unterschiedliche Grundlagen schafft und jedoch kann man mit jeder dieser Möglichkeiten angeben, dass man im Gesang „professionell“ ausgebildet ist.
Fazit:
Die Angabe an sich ist kein Garant für die Qualität der Performance ebenso kein Urteil, dass es schlecht ist. Es ist am Ende des Tages die Selbsteinschätzung und die Stellung der Musik als Einnahmequelle im Leben der Künstler/innen.
Es gibt andere ganz wichtige Aspekte, die ihr beachten solltet bei der Wahl der Hochzeitssängerin oder Sängers, die viel mehr aussagen.
Darüber verrate ich euch mehr im nächsten Post!
Stay tuned,
Irena
PS: Dieser Post spiegelt meine Meinung zum Thema wider.
PPS: Gern würde ich auch eure Meinungen dazu erfahren! :)
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